Der Aufbrechhammer ist ein Werkzeug fürs Grobe. Man benutzt ihn, um
mineralische Materialen zu zerstören, z.B. Beton und Gestein. Sie kommen
Renovierungsarbeiten, im Straßenbau und im Bergbau zum Einsatz.
Weil dabei Splitter fliegen, sollte man unbedingt die richtige
Arbeitskleidung tragen, d.h. ein Visier oder eine Schutzbrille, außerdem
Staubmaske, Gehörschutz, Sicherheitsschuhe und Arbeitshandschuhe.
Die Leistung eines Aufbrechhammers
sollte zwischen 500 und 1500 Watt liegen, andernfalls lassen sich kaum
Wanddurchbrüche schaffen, Trümmerteile zerkleinern oder Bohrlöcher für
Schwerlastdübel ausmeißeln.
Das Gewicht liegt zwischen 10 und 50 kg, im Bergbau auch schon mal 40
kg. Hinzu kommt noch das Gewicht der Bohrsäule oder einer Lafette. Hydraulische
Aufbrechhämmer wiegen 150 kg und mehr.
Pneumatische Aufbrechhämmer funktionieren mit Druckluft. Ein Kolben
schlägt auf ein Schlagstück, dieses wiederum auf das Einsteckende der
Bohrstange. Ein Kugel- oder Flatterventil steuert die Druckluft.
Am Ende der Bohrstange sitzt die Bohrkrone (meist kraftschlüssig über
einen Konus). Im Schlagstück sorgt eine Umsetzvorrichtung für ein Umsetzen der
Schneide im entlastetem Zustand.
Elektrische Bohrhämmer funktionieren ohne Druckluft, rein elektisch,
und mit geringerer Leistung. Im Unterschied zu einer Schlagbohrmaschine weist
ein Bohrhammer eine niedrigere Schlagzahl bei deutlich höherer Schlagenergie
auf.
Hydraulische Aufbrechhämmer ähneln den pneumatischen Modellen, werden
jedoch über Hydraulikflüssigkeit angetrieben. Der erste hydraulische Bohrhammer
wurde 1973 entwickelt.
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